Zu einer ehrlichen, natürlichen und schönen Reportage gehören auch Bilder, die ohne große Nachbearbeitung auskommen.
Ich finde Menschen so schön, wie sie natürlich sind. In ihrem Ausdruck, in ihren Gesichtszügen, ja und auch mit ihren Falten, Grübchen, Muttermalen, Ecken und Kanten.
Jeder Mensch erzählt auf Bildern eine Geschichte, nämlich seine eigene Lebensgeschichte, die ihn geprägt hat.
Leider ist das, was wir oft auf Titelseiten von Illustrierten zu sehen bekommen, nicht der echte Mensch, sondern ein Kunstprodukt. Das ist unehrlich und künstlich.
Meine Nachbearbeitung beschränkt sich deswegen auf Ausbelichtung der Bilder in Farbe oder Schwarz-Weiss, Ausrichtung von Bildern, Beschneiden von Inhalten, Anpassen von Belichtungseinstellungen, evtl.Vignettierung, Filter oder Farbverläufe.
Glattbügeln von Fältchen, wegpinseln von Leberflecken, verlängern von Beinen, Verschlankung von Hüften, Wegretouschieren von Bäuchen etc. gehören jedenfalls nicht mit dazu.
Schöne Bilder müssen aus der Kamera kommen, nicht aus dem Computer.
Im Folgenden habe ich euch einige Beispiele zusammengestellt, wie sich meine Nachbearbeitung der Bilder auswirken kann.
Mit dem Schieberegler könnt ihr vorher (links) und nachher (rechts) verlgeichen.
